Die Kläranlage wurde 1963 als Tropfkörperanlage erstellt und in den Jahren 1984 und 2000 als zweitstufige Anlage (Tropfkörper-Belebung) umgebaut. Zur Erlangung des neuen Wasserrechts beschloss der Markt Gangkofen eine dem Stand der Technik entsprechende Sanierung. Der Bestand sollte hierbei so weit wie möglich genutzt, Energieverbräuche erheblich gesenkt werden. Prozesse der Schlammbehandlung, aus denen sich zeitweise Geruchsbelästigungen entwickelten, galt es zu optimieren. Für die Beantragung von Fördermitteln war der Wirtschaftlichkeitsnachweis zu erbringen.
CSR / Nachhaltigkeit:
Die Kläranlage arbeitet seit der Ertüchtigung klimafreundlicher und energieeffizienter. Das Abwasser wird vollbiologisch gereinigt wieder dem Gewässer Bina zugeführt. Durch die Neuplanung der Belüftung konnten der Energieverbrauch halbiert, die Geräuschentwicklung reduziert sowie die Absetzbarkeit des Schlammes verbessert werden. Gelegentliche Geruchsbelästigungen für das bebaute Umfeld wurden durch das Einstellen der Vorklärung mittels Emscherbecken sowie durch die Anpassung der Schlammbehandlung nachhaltig beseitigt.
Förderung:
Das Bundesumweltamt förderte die Sanierung mit ca. 0,5 Mio. EUR. Ebenso wurde die Maßnahme durch das Bayerische Staatsministerium mit ca. 1,5 Mio. EUR bezuschusst (RZWas2021). Als Grundlage für die Förderungen wurde eine Kostenvergleichsrechnung nach LAWA durchgeführt.